Unsere Produktion
Wir beziehen unsere Schmuckstücke vorrangig von den Schleifern von Schlangenotto Opals aus Australien sowie der Gold- und Silberschmiede Eliana in Indien.
Schlangenotto Opals
Ernst & Helen Schlangenotto sind ein Familienunternehmen mit über 20 Jahren Erfahrung mit australischen Opalen.
Ernst Schlangenotto, angefangen als Schleifer in Lightning Ridge NSW Australien, Heimat des Schwarzopals & heute als Schleifer & Schürfer des Queensland Boulder Opals aus eigene Miene.
Bei Schlangenotto Opals wird alles selbst gemacht. Sie sind Sucher, Finder, Cutter, Schleifer, Großhändler und Exporteure in der Welt der schönen australischen Opale - einzigartig unter den Edelsteinen!
Australien produziert mehr als 90% des weltweiten Bedarfs an wertvollen Opalen. Was diesen Edelstein so faszinierend macht, ist seine Einzigartigkeit. Jeder Stein hat seine eigene individuelle Kombination von Farbe und Muster, die sich mit dem Blickwinkel und dem Spiel von Licht ändert, wie ein sich ständig veränderndes Kaleidoskop. Als Cutter stehen die beiden Schlangenottos vor der Herausforderung die Schönheit dieses Naturphänomens zu entdecken und freizulegen.
Die Mine von Schlangenottos gehört zu dem Boulder-Opalfeld welches als Koroit bekannt ist und liegt etwa 80 km nord-westlich von der Stadt Cunnamulla im Südwesten von Queensland. Hier gibt es eine wunderschöne Boulder Opal Matrix, wo die Opale in den feinen Rissen, Spalten und Löchern im Eisenstein gefunden werden.
Der Opal kann sich manchmal in kleinen Hohlräumen oder Kernen in Richtung der Felsenmitte oder in den äußeren Schichten des Felsens bilden. Die einzigartige Mischung des braunen Muttergesteins und des Opals entsteht in faszinierendsten und erstaunlichen Mustern, die einfach das Auge blenden. Die Mine von Schlangenotto ist etwa 23 Hektar groß, so gibt es eine Menge Boden mit besonderen Steinen zu erkunden.
Die Steine werden in offener Bauweise gefördert, mit einem großen Bagger zum Aufbrechen der Deckschicht und zum tiefen Graben in die Opal-Schichten. Die Schichten können ziemlich hoch bei 3 m oder tief in 20 m liegen, je nach Bewegung und Veränderungen im Boden über Millionen von Jahren. Eine Schicht ist eine Gruppe oder Ebene von Geröll, die mit Kieselsäure (Opal) gefüllt wurden als dieses riesige Gebiet eines Binnenmeers allmählich austrocknete.
Um die Steine zu finden versuchen die Sucher zu beurteilen, wo diese Ebenen von Geröll liegen und graben diese dann aus, in der Hoffnung, dass die Felsbrocken die kostbaren Opale enthalten.
Viel Glück und viel Arbeit gehört somit dazu, Opal-Händler zu werden.
Glücksritter Schlangenotto
Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben des Deutschen Ernst Schlangenotto.
Das Leben im Outbacks Australiens ist äußerst hart. Es herrscht extreme Wassernot, doch wenn es mal regnet dann muss man sich sehr schnell entscheiden …. entweder raus zurück in die Zivilisation oder das Risiko einzugehen für 2 bis 3 Wochen gestrandet zu sein.
So extrem, so kontrovers! Im Sommer herrschen Temperaturen die ein Ei auf der Kühlerhaube zum braten bringt.
Knapp 7000 registrierte Schürfer jagen einen der seltensten Edelsteine der Welt … und nur ein Duzend schaffen es, davon reich zu werden. Der Rest ist „ein Kommen und Gehen!”
Nach zwei Tagen harter Autofahrt (1600 km) nordwestlich von Sydney fangen die Boulderopalfelder an. Dort spürt man die Einsamkeit am Stärksten! Man fährt von einer Mine zur anderen schon mehrere Stunden, häufig ohne Erfolg … häufig auf Wegen, die auf keiner Karte verzeichnet sind. Hoffentlich hält das Auto, …..habe ich genug Wasser mit dabei? Denn sollte man eine größere Panne haben ist Wasser lebenswichtig. Ganz speziell auf dem Weg zum alten Jack auf dem Yarraka Opalfeld bei Mount Tighe.
Jack hat sich irgendwann sein Rückgrat gebrochen. Er schleppt sich mit zwei Krücken auf seiner D9 Planierraupe und trägt Stück für Stück einem kleinen Berg ab und seine Frau läuft hinterher und sammelt die Opale auf die vor 100 Jahren von den Chinesen, den ersten Opalschürfern in der Gegend, übersehen wurden.
Diese Outback Typen sind ein Schlag für sich. Der alte Jack und seine Frau sind schon lange gemachte Leute. Doch könnten sie nirgendwo anders leben. Er sagt ganz einfach: “Here I have my freedom!”. Ich bin gerne bei Jack.
Zurück nach Sydney…. Roundtrip zirka 8000 km. Und das jeden Monat.
In der Zwischenzeit die erworbene Rohware schleifen und hoffen, dass es so schön wird wie man sich es erhofft hat.
Alles in allem, es ist sehr viel Glück im Spiel. Also von Langeweile keine Spur !
Eliana
Nach sechs Jahren als Schmuckhändler auf der ewigen Suche nach Schmuck und Edelsteinen in bester Verarbeitung, gründeten die Macher von Eliana 2003 ihre eigene Manufaktur in Jaipur/Indien um ihren Qualitätsansprüchen endlich gerecht werden zu können. In aufwändiger, präziser und liebevoller Handarbeit werden dort seitdem viele wundervolle Schmuckstücke gefertigt. Ein Großteil des verwendeten Werkzeuges stammt dabei aus Deutschland.
Begonnen mit der Fertigung individueller Schmuckstücke mit Farbedelsteinen sowie Unikaten in 925 Sterling Silber weit entfernt von der industriellen Mainstream-Massenproduktion, führten die Begeisterung für eine immer feinere Edelsteinschmuck-Produktion, die persönliche Faszination von Opalen, sowie langjährig gewachsene Kontakte zu einer im stärkeren Erweiterung des Segments Opalschmuck.
Die Qualität überzeugte alte und neue Kunden im Fachhandelsbereich recht schnell und sorgte für einen erfolgreichen Vertrieb der Schmuckstücke in ganz Europa. Für den Opalschmuck-Shop von RoosaLinn sind diese Stücke nun erstmalig und einmalig im Einzelhandel online erhältlich.
Um sicher zu stellen, dass die Pretiosen weitestgehend naturbelassen sind und um die gewünschten feinen Qualitäten zu erhalten, werden viele Edelsteine von Eliana aus eigenem Rohmaterial geschliffen. Die Steine sind chemisch-physikalisch unbehandelt und dank langjähriger gemmologischer Erfahrung garantiert echt.
Ein anderer zentraler Aspekt der Philosophie von Eliana betrifft die soziale und ökologische Verantwortung in der Produktion. Eliana orientiert sich an den Vorgaben des „Fair Trade“. Selbstverständlich ist die Manufaktur frei von Kinderarbeit.
Um Allergien und Umweltkrankheiten vorzubeugen, wird das Silber im eigenen Hause legiert. So kann sichergestellt werden, dass die Schmuckstücke frei von Nickel, Cadmium und sonstigen Schwermetallen sind. Umweltschädliche Substanzen, wie sie zum Beispiel in der Galvanik vorkommen, werden fachgerecht entsorgt.
In einem entspannten Arbeitsverhältnis mit geregelten Arbeitszeiten, kaum Überstunden, freien Sonntagen und vielen verschiedenen Feiertagen werden in unserer Manufaktur mittlerweile über zwanzig Silberschmiede beschäftigt. Die Bezahlung der Schmiede liegt erheblich über dem ortsüblichen Entgelt, zudem gibt es einen Jahresbonus sowie einen einmonatigen bezahlten Heimaturlaub, den die Schmiede nutzen um in ihre Dörfer zu fahren. Alle Schmiede kommen aus der gleichen Region. Für einen vollen Monat bleibt die Manufaktur jedes Jahr geschlossen.
Neben einer internen Krankenversorgung hat sich in der Manufaktur ein betriebsinternes Darlehenssystem für zinslose Kleinkredite etabliert, zum Beispiel für Landkäufe in den Heimatdörfern, so dass Familienangehörige der Schmiede Arbeit in der Landwirtschaft finden.
In diesem fairen und achtsamen Arbeitsklima widmen können sich alle Beteiligten ganz der Schmiedekunst und der Produktion faszinierender Schmuckstücke widmen.
Dank dieser Lieferanten erhalten Sie bei uns Ihr persönliches Einzelstück, welches nicht aus maschineller Massenproduktion stammt, sondern in Liebe und mit besonderem Augenmerk gefertigt wurde.